Die Familie der Channidae (Schlangenkopffische) wurde mit den kürzlich beschriebenen Arten Channa panaw ( 1998), Channa aurantimaculata (2000) und Channa nox (2002) um drei weitere Schlangenköpfe bereichert, die für die Aquaristik gut geeignet sind. Unter den ca. 40 Arten unterscheiden sich einige in ihrer Verhaltensbiologie deutlich von anderen Schlangenkopffischen. Sehr unterschiedlich im Verhalten, aber ebenfalls gut geeignet für die Aquaristik sind Channa pleurophthalma und Channa sp. "Himalaya" , zwei farbenprächtige Arten, die ich in diesem Bericht näher vorstellen möchte; es gibt noch viele offene Fragen gibt, besonders um ihre eindeutige Bestimmung.
Das hat einen speziellen Grund. Die eindeutige Artbestimmung anhand der Färbung oder Zeichnung ist nicht so einfach möglich wie bei vielen anderen Aquarienfischen, denn fast alle Schlangenkopffische sind im Jungfischstadium anders gefärbt bzw. gezeichnet als die erwachsenen Tiere. Zudem können einige Arten ihre Zeichnung/Färbung je nach Situation (äußere Reize) innerhalb weniger Sekunden ändern. Da die Wissenschaft die Familie der Schlangenkopffische bisher sehr vernachlässigt hat, ist es kein Wunder, dass viele Artnamen die in der Literatur herumgeistern, oft keine Gültigkeit mehr besitzen oder strikt falsch sind.
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Auch Channa pleuropthalma , einer der schönsten Süsswasserraubfische, wurde Opfer einiger Fehlbeschreibungen. In der wissenschaftlichen Arbeit Neue Berichte zu den bisherigen Erkenntnissen der ichthyologischen Fauna von Borneo mit Beschreibungen einiger neuer Arten von Süsswasserfischen (deutsche Übersetzung des niederländischen Titels) von 1851, beschrieb BLEEKER einen Fisch als der Familie der Channidae, den die indonesischen Einwohner Kerandung nennen. BLEEKER nannte ihn wissenschaftlich Ophicephalus pleurophthalmus (heute Channa pleurophthalma ). Nur ein Jahr später gab es wiederum von BLEEKER mit Ophicephalus urophthalmus eine weitere Beschreibung einer Schlangenkopffischart, die in Körperform und Farbe von Channa pleurophthalma deutlich differierte. Schließlich stellte man fest, dass BLEEKER hier lediglich ein Jungtier von Channa pleurophthalma beschrieben hatte. 1904 gab es mit Ophicephalus spiritalis wieder eine fragwürdige Artbeschreibung, diesmal durch FOWLER. Jedoch erkannte dieser die Ähnlichkeit zu Channa lucia und vor allem Channa pleurophthalma .
C. pleurophthalma als adultes Tier. Erst in adultem Stadium erhalten diese Tiere diesen atemberaubenden blau-metallischen Glanz |
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Der deutsche Name, Augenfleck-Schlangenkopf, ist sehr aussagekräftig, da die vier bis fünf Augenflecke längs der Körperseite das markanteste Merkmal von Channa pleurophthalma darstellen. Der längliche Körper ist seitlich stark zusammengedrückt, wie bei keiner anderen Channa -Art - besonders bei den hoch gebauten Alttieren deutlich zu erkennen. Er erreicht eine Länge von ca. 40 cm (die «Spiritalis»-Variante bleibt etwas kleiner) und gehört somit zu den kleineren Riesen. Trotzdem sollte das Becken ein Mindestvolumen von 500 Litern haben, da die Art auch ausgewachsen wesentlich schwimmfreudiger ist als die meisten übrigen Channa -Arten.
Das Verbreitungsgebiet von Channa pleurophthalma ist sehr beschränkt. Fundmeldungen gibt es lediglich aus Sumatra (Süd-Ost) und Borneo (West). Dort ist das Klima während des ganzen Jahres tropisch mit monatlichen Durchschnittstemperaturen von ca. 26 bis 28 °C. Detaillierte Berichte über Freilandbeobachtungen dieser Art liegen nicht vor, so dass sich das natürliche Verhalten nur aus der Aquarienhaltung herleiten lässt.
Wie alle Schlangenkopffische besitzt diese Art ein zusätzliches, lungenähnliches Atmungsorgan das Suprabranchialorgan. Wie die Labyrinthfische kommen auch Schlangenkopffische in regelmäßigen Abständen an die Wasseroberfläche, um dort Luft zu tanken. Mit Hilfe der im Suprabranchialorgan gespeicherten Luft kann Channa pleurophthalma auch in extrem sauerstoffarmen Gewässern überleben. Jedoch bevorzugen diese Tiere Fließgewässer, wo sie in kleinen Gruppen leben und jagen. VIERKE berichtet , dass Channa micropeltes im Freiland sogar lagdgemeinschaften bildet. Es ist durchaus möglich, dass auch Channa pleuropthalma ihre Beutefische treibt. Hierbei würden die auffälligen Augenflecke längs der Körperseite durchaus hilfreich sein. Ist der Beutefisch nahe genug am großen, tiefgespaltenen Maul vom Schlangenkopf, so schnappt dieser blitzschnell zu. Beim Aufreißen des Mauls wird die im Atmungsorgan vorhandene Luft herausgepresst so dass ein starker Sog entsteht, die Beute wird regelrecht eingesogen. Aber nicht nur Fische dienen als Nahrung, sondern auch Krebse, Garnelen, Krabben, Insekten und Kaulquappen.
Obwohl die Art schwieriger als andere Schlangenkopffische an Ersatzfutter zu gewöhnen ist, lässt sich bei der Aquarienhaltung der Futterplan mit Regenwürmer Mehlwürmer große Mückenlarven usw. beliebig erweitern. Trockenfutter wird gewöhnlich verschmäht. Schlangenkopffische sind keine Nahrungsspezialisten das heißt, sie sind an keine bestimmten Nahrung gebunden. Zum Beispiel wurde in den sezierten Mägen einiger Channa melasoma ,die ähnliche Biotope in Sumatra und Borneo bewohnen, folgende Nahrungsreste gefunden: Fische wie Dornaugen und Barben, Krabben und andere Krustentiere, Ameisen, Insektenlarven und sogar eine kleine Echse der Gattung Tropidophorus . 1 Um möglichen Mangelerscheinungen bei Schlangenkopffischen vorzubeugen, sollte der Pfleger stets bemüht sein, den Nahrungsplan so abwechslungsreich wie nur möglich zu gestalten.
Unproblematisch ist, wie bei allen Schlangenkopffischen, die Wasserchemie. Zwar fingen ROBERTS & WOERJOATMODJO den Augenfleck-Schlangenkopf unter anderem im Sungai Kebian einem klaren, kaffeebraunen Urwaldstrom auf Kalimantan (Borneo), dessen Wasser einen pH-Wert von 5,5 hatte 2 , das kann aber für die Pflege im Aquarium vernachlässigt werden. pH-Werte bis 7,5 sind für die Fische absolut akzeptabel. Auch gegenüber anderen Wasserfaktoren sind diese Fische vergleichsweise flexibel. Trotzdem sollte man das Wasser mit fehlenden Mineralien und Spurenelementen anreichern, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.
Channa pleurophthalma ist weitaus friedlicher als die meisten Schlangenkopffischen Fische, die nicht als Futter angesehen werden, bleiben unangetastet. Trotzdem sollte die Art nicht mit zu grossen Arten, z. B. Grosscichliden vergesellschaftet werden, da sie darin zur Scheuheit neigt. Auch innerartlich ist der Augenfleck-Schlangenkopf gut zu vergesellschaften; zerfranste Flossen kann es hin und wieder einmal geben, besonders nach umfangreichem Wasserwechsel, jedoch verwachsen diese wieder erstaunlich schnell.
Das vorzugsweise langgestreckte Aquarium lässt sich mit Hilfe von großen Baumwurzeln und robusten Pflanzen dekorativ gestalten . Dichter Pflanzenwuchs und zarte Stengelpflanzen würden bei der rasanten Jagd leicht zerstört. Eine Temperatur um 26 °C. und eine starke Strömung tragen offenbar zum Wohlbefinden der Tiere bei. Der immense Stoffwechsel großer Channa fordert eine kräftige Filterung.
Bei guter Wasserqualität und ausreichenden Futter bekommt das Weibchen durchaus einen gut erkennbaren Laichansatz. Sonst sind die Geschlechter kaum züi unterscheiden. Setzt man als Beleuchtung Strahler ein, so erscheinen die Männchen in einer kräftigeren Blaufärbung die Weibchen glänzen grün-blau. Über die Fortpflanzung dieser Fische ist noch wenig bekannt, so dass darüber nur spekuliert werden kann. Während der Paarungszeit lösen sich dominierende Männchen und laichbereite Weibchen aus der Gruppe. Wahrscheinlich kommt es auch hier zu einer Reihe von Scheinpaarungen, wobei das Männchen die Bauchregion des Weibchens umschlingt, was auch schon bei der Zucht von anderen Schlangenkopfarten beobachtet werden konnte. Bei der eigentlichen Eierabgabe werden strömungsfreie Flachwasserstellen aufgesucht, da Channa pleurophthalma mit Sicherheit kein Maulbrüter ist, sondern ein Offenbrüter, bei dem das Männchen die direkte Bewachung der ölhaltigen Schwimmeier an der Oberfläche übernimmt.
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Da Channa pleurophthalma äusserst selten im Handel zu bekommen ist, wird der der diese farbenprächtige Tiere gerne pflegen möchte, oft enttäuscht werden Aber es gibt Alternativen. Durch die Erschliessunge neuer Fanggebiete im Nordosten Indiens gelang gen immer wieder «neue» hübsche Arten in den Handel, wie z.B. Channa aurantimaculata eine Spezies die in ihrer Farbenpracht von einmaliger Schönheit ist, die sich jedoch im Wesen erheblich von Channa pleurophtalma unterscheidet.
C. aurantimaculata als adultes Tier. Diese Spezies steht in Farben C. pleurophthalma in nichts nach. |
Das ist wahrscheinlich der echte C. stewartii. |
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Da Channa sp. "Himalaya" als Neu-Import gehandelt wurde, konnte ich nicht auf die übliche Literatur zurückgreifen so dass ich mich mit dem Importeur in Verbindung setzen musste, um Näheres über die Herkunft dieser Tiere zu erfahren. Wie der Name verrät, handelt es sich hierbei um eine noch unbeschriebene Schlangenkopfart aus dem indischen Himalayagebiet, und zwar aus Alipur Duar (West Bengal, Indien).
In diesen subtropischen Breiten herrschen in den Wintermonaten Durchschnittstemperaturen von ca. 16 bis 18, in den Sommermonaten ca. 26 bis 28 °C. Mit anderen Worten: Channa sp. "Himalaya" ist hervorragend für das unbeheizte Zimmeraquarium geeignet. Aquaristische Beobachtungen lassen vermuten dass die Art hauptsächlich an den Ufern langsam fließender Gewässer lebt und jagt. Im Gegensatz zu Channa pleurophthalma zählt sie nicht zu den klassischen Fischjägern, auch wenn Beutefische nicht verschmäht werden. Garnelen, Krebse und Insekten stellen eine Grossteil der natürlichen Nahrung dar, aber auch Regenwürmer, Fliegenmaden und grobes Frostfutter wird problemlos genommen; sogar an künstliches Futter in Form Sticks und PelIets lassen sich die Tiere gewöhnen.
C. sp. Himalaya weiblich. Das Weibchen ist daran zu erkennen, dass es weniger schwarze Punkte auf dem Körper besitzt. Ählich wie C. asiatica, dem nachgesagt wird, dass das Geschlecht anhand der Anzahl der Glanzschuppen erkannt werden kann. |
C. sp. Himalaya männlich. Typischerweise ist das Männchen der maulbrütende Elternteil. Hier sieht man es mit einem gewölbter Kehlsack. |
Ein wichtiger Faktor für die Haltung von mehreren Tieren dieser Art ist die Beckengrösse. Obwohl Channa sp. "Himalaya" nicht sehr viel größer als 20 cm wird, sollte das Becken ausreichende Maße haben, da die Fische gegenüber Art- und Gattungsgenossen äusserst aggressiv sein können. Ich brachte vier Tiere (12 bis 16 cm) in einem 110 x 50 x 50 cm großen Aquarium unter, bis sich ein Paar herauskristallisierte. Dieser Vorgang ist nach meinen Erfahrungen sehr wichtig, denn häufig gelingt bei Schlangenkopffischen nur dann eine erfolgreiche Zucht, wenn sich ein Paar aus einer Gruppe zusammenfinden kann. Zur Zeit der Paarbildung hatte das Wasser folgende Parameter: Temperatur 22 °C tagsüber 20 °C nachts; pH neutral um 7; Karbonathärte 4 bis 5 °dH; Gesamthärte 11 bis 14 °dH, Leitwert um 370 nanoSiemens.
Als meine Tiere plötzlich ablaichten war ich sehr überrascht. Ich stellte zwar fest, dass sich zwei der "Himalayas" nicht mehr attackierten, jedoch konnte von einer zutraulichen Harmonie zwischen den beiden nicht die Rede sein, auch die von Schlangenkopffischen praktizierte Scheinpaarungen konnte ich nicht beobachten. Ich stellte eine weitere Veränderung in diesem Becken fest: Um eine Baumwurzel war eine Kuhle ausgehoben worden, die vom Männchen öfter aufgesucht wurde. Das Männchen war sehr inaktiv bzw. versteckt lebend. Es hatte einen deutlich erkennbaren Kehlsack. und verweigerte das Futter. Die daraus resultierende, neue Erkenntnis war eindeutig: Channa sp. "Himalaya" ist ein Maulbrüter.
Doch im Vergleich zu den anderen maulbrütenden Channa (siehe AF 162, "Eierfütternde Schlangenkopffische") gibt es einige Unterschiede. Sonderbar war das Verhalten des Weibchens, da dieses an einer Brutpflege kein Interesse zeigte. Weder suchte es aktiv das Männchen auf, noch attackierte es die anderen Beckenbewohner. Dieses passive Brutverhalten änderte sich plötzlich sechs Tage nach dem Laichen. Das Weibchen gesellte sich nun öfter zum brütenden Männchen und attackierte die anderen Mitbewohner derart heftig, dass ich diese aus dein Becken entfernen musste. Zehn Tage nach dem Laichen verließ die Brut zum ersten Mal kurzzeitig das Maul des Männchens. Einen Tag später schwammen die Jungfische in einer großen, ausgehobenen Kuhle und wurden vom Männchen bewacht. Dieses nahm zum ersten Mal wieder Nahrung auf, allerdings nur zögernd und sehr wenig.
C. sp. Himalaya Paar mit Jungfischen. Links das Weibchen, rechts das Männchen. |
Auffallend ist die Größe der Jungfische, denn diese ca. 100 bis 120 Stück sind im Vergleich zu einer gleichaltrigen Channa gachua -Brut deutlich größer. 13 Tage nach dem Laichen stieß die Brut als Knäuel fortwährend zur Wasseroberfläche, und, was als erstes "Luftholen" zu deuten war, entpuppte sich als der Bau eines Schaumnestes.
C. sp. Himalaya Brut unter dem Schaumnest. Dies ist neben C. gachua die bis anhin uns einzige bekannte Species Assamesischer maulbrütender Channa, die ein Schaumnest baut. |
Trotzdem machte ich mir Sorgen um die Brut, denn diese verweigerte das Futter. Cyclops , Bosmiden und lebende Mückenlarven (klein) wurden nur bedingt angenommen. Was tun? Ich «verarbeitete» einige Mehlwürmer zu einem Brei und gab ihn anschließend ins Becken - mit Erfolg! Später nahmen sie auch Frostfutter in Form von Artemia und das o.g. Futter gierig an. Fast drei Wochen nach dem Laichen konnte ich ein Luftholen der Jungen an der Oberfläche registrieren. Zu dieser Zeit suchten sie immer wieder den direkten Körperkontakt zu den Eltern. Schon nach vier Wochen hatten die Jungfische die erstaunliche Größe von ca. 2 bis 3 cm erreicht. Aus Angst, dass sie von ihnen plötzlich als Futter angesehen werden könnten, entfernte ich die Elterntiere aus dem Becken.
Abschließend noch ein paar allgemeine Hinweise: Im Gegensatz zu vielen anderen Arten kann Channa pleurophthalma äußerst schreckhaft sein. Zwar betteln die Tiere vor der Scheibe nach Futter, wenn der Pfleger das Zimmer betritt, doch sobald etwas "Ungewöhnliches" passiert, suchen sie, so schnell es geht, irgendwo unter einer Baumwurzel o.ä. Schutz. Trotzdem ist beim Hantieren oder Füttern Vorsicht geboten, da Channa pleurophthalma messerscharf: Zähne besitzt Fische, die einmal mit dein größen Maul gepackt worden sind, haben kaum eine Überlebenschance auch dann nicht, wenn es ihnen gelingt, sich ans dem Maul zu befreien. Die starke Schließkraft des Gebisses und die scharfen Zähne verursachen zu große Wunden. Somit ist auch die Vergesellschaftung mit anderen Fischen mit Vorsicht durchzuführen.
Eine kleine Geschichte am Rande: Bedenkenlos setzte ich zur Algenbekämpfung einen ca. 10 cm großen Antennenwels zu meinen vier Augenfleck Schlangenköpfen; schließlich ist der Wels reichlich bestachelt und somit als Futter für die Channa vermeintlich uninteressant Irgendwann hörte ich, wie das große Channa-Männchen immer wieder gegen die Deckscheibe sprang, die mit Schrauben befestigt war. Was war passiert? Das Channa-Männchen sah den Antennenwels als Futter au, jedoch fuhr dieser zur Abwehr sämtliche Flossenhartstrahlen aus, die sich nun im Rachen des Räubers langsam durch die Kiemen bohrten und somit ein Herunterschlucken unmöglich machte. Ich musste Prioritäten setzen, und um den Schlangenkopf zu retten, fing ich ihn heraus, wickelte seinen in ein nasses Handtuch öffnete vorsichtig die Kiemen und führte eine kleine Schere von hinten durch die geöffneten Kiemen und zerkleinerte die Hartstrahlen des Antennenwels So konnte das Tier den Wels doch noch, wenn auch mit einiger Mühe, herunterschlingen und überlebte diese Prozedur. Das war mir eine Lehre und jeder, der einmal eine groß werdende Channa Art gepflegt hat, kann sicher ähnliches berichten.
Aber diese großen Raubfische sind durchaus lernfähig obwohl ihr Gehirn im Vergleich vergleichsweise klein ist, Das Gehirn einer 210 Gramm schweren Channa orientalis wiegt gerade mal 0,285 Gramm. Der sich daraus ergebene Koeffizient dürfte bei anderen Schlangenkopffischen ähnlich oder noch niedriger sein. Doch ausgerechnet den Schlangenkopffischen ist es gelungen, viele Jahrtausende zu überleben, denn die ältesten Fossilien stammen aus dem Pliozän (Tertiär, Nach-Kreidezeit) und sind somit ca. 2 Millionen Jahre alt.
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1 Der Autor bezieht sich auf folgende Publikation: Inger, R.F.; Chin, P.K.: The freshwater fishes of North Borneo . 1962. Fieldiana: Zoology. Vol. 45. Chicago Natural History Museum. p. 154ff. [snakeheads.org] Back
2 Der Autor meint folgende Publikation: Roberts, Tyson R.: Freshwater fishes of Western Borneo . 1989. Memoirs of the California Academy of Sciences Number 14. ISBN 0-940228-21-1. pp. 15, 170. [snakeheads.org] Back
This text was originally published under the above title in: Aquaristik Fachmagazin Nr. 171 Juni/Juli 2003. pp 38-42. The author has granted snakeheads.org the right to publish it on the org's site. The copyright of text and photos is still with the author/photographer in full amount.
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