Jörg Vierke
Die langgestreckten, schlanken Tiere sind in Westafrika von Lagos bis Kamerun zu Hause. Sie haben auf gelblichgrauem bis lehmfarbenem Grund etwa 10 pfeilspitzartig nach vorn weisende Winkelbänder. Auf den Kiemendeckeln befinden sich ein auffallender dunkler Fleck und ein kräftiges dunkles Band, das am Auge beginnt. Die Brustflossen sind quergebändert. - Junge P. africana sind gelblich und haben ein breites dunkles Längsband, das in der Afterflosse endet.
Afrikanische Schlangenköpfe sind ruhige Fische, die man leicht auch an Ersatzfutter gewöhnt. Sie nehmen Regenwürmer, gekochten Schinken und sogar Käse. Sie wurden erstmals bereits vor 1911 gezüchtet. Wichtig ist eine Temperaturerhöhung auf etwa 30 °C sowie eine paarweise Unterbringung in einem gut mit Schwimmpflanzen ausgestatteten Artbecken. ARMBRUST empfiehlt als Laichanreiz die Zugabe von Katiumjodid.
Die Fische umkreisen sich an der Oberfläche, wodurch ein schwimmpflanzenfreier Bereich gebildet wird. Hier wird nach einigen Scheinpaarungen abgelaicht wobei etwa 2000 Eier abgegeben werden. Sie treiben nach oben und werim von den Schwimmpflanzen zusammengehalten. Das Männchen bewacht den Laich und verteidigt ihn mit Nachdruck.
Nach zwei Tagen schlüpft die Brut. Drei bis vier Tage später müssen die Kleinen mit frischgeschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden. Die gelblich-fleischfarbenen Jungen haben ein breites schwärzliches Längsband. Erst nach etwa 6 bis 8 Wochen ist andeutungsweise die Winkelzeichnung zu erkennen.
This paragraph is originally published in: Jörg Vierke - Räuberbande im Aquarium, Stuttgart 1993; ISBN 3-440-06583-9. The use of these data is acknowledged by the author. We want to encourage the reader to buy this book, it contains some wonderful channa photos of which we do not have the publishing permission.
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