Jörg Vierke
Erst kürzlich zeigten Untersuchungen der in Singapur arbeitenden Zoologen NG und LIM sowie von JEFFREY LEE, daß BLEEKER seinerzeit ein und dieselbe Art zweimal beschrieben hatte: Als Alttier nannte er sie 1855 Ch. melanoptera, als Jungfisch hatte er sie bereits 4 Jahre früher als Ch. marulioides bezeichnet.
Da die ältere Bezeichnung Vorrang hat, muß der Name »melanoptera« als Synonym angesehen werden.
Die bis zu 65 cm lang werdenden, recht großflossigen Fische sind oberseits dunkelbraun oder bläulich, unterseits heller. An den Seiten haben sie hintereinander angeordnete fleckenartige Gruppen von jeweils etwa sechs dunkel gefärbten Schuppen. Die Flossen sind schwärzlich, gelegentlich sind die Rücken- und die Afterflosse mit kleinen weißlichen Tüpfeln übersät.
Ich selbst entdeckte bei Aslis (Ureinwohnern der Malaiischen Halbinsel) in der Nähe von Kluang Fische, die zweifelsfrei zu dieser Art gehören. Neben der Malaiischen Halbinsel wurden weitere Vorkommen dieser nicht häufigen Art aus den Flußgebieten in den Urwäldern von Sumatra und Borneo gemeldet.
This paragraph is originally published in: Jörg Vierke - Räuberbande im Aquarium, Stuttgart 1993; ISBN 3-440-06583-9. The use of these data is acknowledged by the author. We want to encourage the reader to buy this book, it contains some wonderful channa photos of which we do not have the publishing permission.