Jörg Vierke
Die schöne, bis zu 40 cm Länge erreichende Art erinnert mehr als andere Schlangenkopffische im Aussehen an Schlangen. Alttiere besitzen einen spitzen Kopf mit einem konkaven Kopfprofil. Hierdurch unterscheiden sie sich vom ansonsten sehr ähnlichen Channa bankanensis, der ein sehr viel runderes Kopfprofil hat und ohnehin bedeutend gedrungener wirkt.
Glänzende Schlangenkopffische sind oberseits dunkel und zu den Seiten hin und nach unten gelblich aufgehellt. Direkt unter der Seitenlinie haben sie fünf bis sechs dunkle Flecken, daneben aber unterseits oft auch Schrägstreifen wie bei Ch. striata.
Channa lucia hat ein großes Verbreitungsgebiet, das sich über weite Teile Südostasiens erstreckt. Die Tiere werden auf den meisten der dortigen Märkte als besonders wertvolle Speisefische gehandelt. Sie kommen bevorzugt in ziemlich rasch fließenden Urwaldströmen vor. Gewässer offener Landschaften werden dagegen gemieden.
In jüngerer Zeit wurden wieder Jungtiere dieser Art nach Europa eingeführt. Eine gewisse Zeit lassen sie sich selbst in Gesellschaft größerer Beifische gut halten. Sie werden mit dem Pfleger vertraut und kommen bettelnd an die Frontscheibe, um sich einen Extra-Regenwurm abzuholen. Mit zunehmendem Wachstum und Alter muss; der Besatz der Mitfische natürlich angepaßt werden.
This paragraph is originally published in: Jörg Vierke - Räuberbande im Aquarium, Stuttgart 1993; ISBN 3-440-06583-9. The use of these data is acknowledged by the author. We want to encourage the reader to buy this book, it contains some wonderful channa photos of which we do not have the publishing permission.